Vietnam und Thailand 2011

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12.11.2011

Ein halber Tag in Bangkok

Nach einem sechsstündigen Schlaf im Business Bett und einem deftigen Frühstück sind wir pünktlich in Bangkok gelandet. Die Einreise erfolgte problemlos und unsere Rucksäcke waren, man glaubt es kaum, total unbeschädigt. Nachdem wir uns noch einen Cappuccino gegönnt haben, stiegen wir ins Taxi mit dem Ziel: Hotel Sofitel Silom.

Dort angekommen gönnten wir uns ein Zimmer Upgrade und haben jetzt Internet, Frühstück und Cocktails inklusive. Schnell eine erfrischende Dusche genommen, machten wir uns auf den Weg zu unserem Thailänder des Vertrauens. Doch was ist das?? Die Blechhütte steht noch, aber alles ist leer und trostlos! Tja, da kann man wohl nichts bei machen. Nun muss ein Ersatz her. In den Gassen rund um die Patpong (Reeperbahn) wurden wir fündig und nahmen einen kleinen, chaotischen Imbiss! Hmmm, lecker! Dann ein kleiner Marsch über die Meile und circa 30 Asphaltschwalben pro Straßenecke den Laufpass gegeben. Wir organisierten uns bei 7 Eleven noch 2 Chang und gingen dann zurück ins Hotel.

 

 

13.11.2011

Der Tag der Märkte

Dank unseres Upgrades konnten wir heute ein köstliches Frühstück in unserem Hotel genießen. Es gab Eier Benedict und sunny side up.

Frisch gestärkt machten wir uns mit dem Skytrain auf den Weg zum nördlich gelegenen Weekend Market. Dort angekommen wartete schon eine böse Überraschung auf uns: Wasser! Überall Wasser!
Die Straßen sind teilweise knietief überschwemmt und auch das Areal des Marktes blieb nicht davon verschont. Es war mal wieder Zeit für Plan B. Plan B? Was war das noch gleich? Keinen Schimmer.
Also einfach in das nächstgelegene Shoppingcenter und dort ein wenig die Zeit vertrödeln. Für gute Kollegen eine PrePaid Karte besorgen und nach Musik für thailändisch abstammende Kinder suchen.

Eine kleine Mittagspause im Hotel um den Jetleg zu beseitigen und danach eine Teepause in der Lounge.
Der Lumphini Park war dann unser Plan B. Dort fühlt man sich ein wenig wie im NY Central Park, nur mit ganz vielen Asiaten. Es gibt Laufstrecken für Jogger, mehrere kleine Seen, einen großen Kinderspielplatz und so einiges mehr. Unter anderem haben wir einen Leguan entdeckt der die Besucher in helle Aufregung versetzt hat.

Aber mit den Märkten soll es das ja noch nicht gewesen sein, da gab es doch noch den Night Market gleich um die Ecke. Vom Park aus müssten das nur wenige Gehminuten sein, aber auch nach 30min und mehreren kleinen Gassen war immer noch nichts in Sicht. Die Suche haben wir dann zu Gunsten unseres Hungers in einem Imbiss abgebrochen.

Zurück im Hotel wollten wir dann aber doch wissen ob wir nur zu blind waren den Night Market zu finden oder ob wir uns verlaufen hatten. Aber was muss uns das Internet mitteilen?! Seit Februar 2011 gibt es den nicht mehr! Schade…

 

 

14.11.2011

Abendessen auf dem Fluss

Heute machten wir uns um 10Uhr mit dem Skytrain auf den Weg zum National Stadion. Dort gibt es eine Vielzahl von Gassen zum bummeln und mehrere große Einkaufszentren. Geschätzte 5 Millionen Shops mit einer max. Größe von 6m²; mit eigenem Garagentor behandeln die Themen Handys, PCs, Foto und kopierte DVDs. Natürlich gibt es auch Stände für Kleidung, doch die sind in der Unterzahl. Wir wunderten uns über Preise, wie z.B. 150€ für ein IPad 2 oder das neueste Smartphone für knapp 50€… Eine Garantie für die Echtheit bekommt man bei diesen Preisen natürlich nicht. Irgendwann sind aber auch bei diesen Angeboten die Füße platt und eine Pause musste her. Zum Glück war das Hardrock Café gleich um die Ecke.

Den Nachmittag verbrachten wir entspannt mit einer Teestunde im Hotel und einem kleinen Nickerchen.

Für den Abend hatten wir einen Dinner Cruise auf dem Menam Chao River gebucht und hatten ein mulmiges Gefühl wegen der Überschwemmung. Doch schon bald stellten wir fest, dass es nicht anders als im letzten Jahr aussah. Wir genossen den Abend mit einem leckeren, thailändischen Essen und erfreuten uns an der Aussicht.

Morgen fahren wir in den Khao Yai Nationalpark und wissen noch nicht, ob wir einen Internetzugang haben, aber das werdet ihr ja bemerken!

 

 

15.11.2011

Erster Tag Khao Yai Nationalpark

Um 10 Uhr wurden wir im Sofitel Hotel abgeholt. Wir kamen nach einer vierstündigen Fahrzeit (sonst 2,5 std.) im Resort an und das alles nur, weil das viele Wasser im Norden die Highways versperrte. Unser Minivanfahrer musste deshalb große Umwege fahren. Endlich angekommen bezogen wir unser Zimmer und bekamen etwas zum Mittagessen. Frisch gestärkt machten wir mit unserem Guide und einem finnischen Paar auf zum örtlichen Markt. Dort konnten wir uns vom Duft der vielen Gewürze und Früchte faszinieren lassen. Anders als in Bangkok sind die Menschen hier sehr freundlich und gar nicht aufdringlich. Danach führen wir zu einer Höhle, welche hauptsächlich von Mönchen zum Beten genutzt wird. Diese Kalksteinhöhle ist nicht sehr groß, beherbergt aber die eine oder andere Fledermaus. Fledermäuse sollten auch am nächsten Halt das Hauptthema sein, denn wir wollten dem allabendlichen Spektakel des Ausschwärmens von Millionen von Fledermäusen beiwohnen. Danach fuhren wir zurück ins Resort und genossen das Abendessen. Beim Schreiben unseres Berichtes fielen uns dann auch schon bald die Augen zu und wir mussten das ganze abbrechen.

 

 

16.11.2011

Eine Unmenge von Tieren

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Tiere. Unser Tag im Khao Yai Nationalpark begann morgens um acht mit einer Fahrt durch den Park. Doch schon nach ein paar Metern mussten wir eine Affenfamilie die Straße überqueren lassen und in der nächsten Kurve stritten sich zwei Affenfamilien um den Nachwuchs. Natürlich muss man diese Chancen nutzen um ganz viele Fotos zu schießen. Damit war der gemütliche Teil des Tages vorbei, denn eine Trekkingtour von 3 Stunden über Stock und Stein stand uns bevor und das alles bei gemütlichen 25°C. Wir entdeckten riesige Regenwürmer, Spinnen jeglicher Art und natürlich die wunderschöne Landschaft Thailands. Bei einem Mittagessen im Schatten konnten wir anschließend ein paar Minuten die Beine hochlegen, bevor es wieder weiter ging. Wir besuchten noch einen Wasserfall und mehrere Aussichtspunkte, zum Beispiel einen über das Areal von einigen Flusskrokodilen. Zudem sprang uns in einer lang gezogenen Kurve noch die Kontur eines Dickhäuters ins Auge, welche den Fahrer zum abrupten Stoppen des Wagens veranlasste. Hier sollten wir noch einige Zeit verbringen, weil unser Guide es sich nicht nehmen ließ das Tier zur Bewegung zu animieren. Was uns leider nicht vergönnt blieb war der prächtige Tiger, welcher zu später Mittagszeit in den Baumwipfeln seine Ruhe sucht. Wir fuhren bei Anbruch der Dunkelheit wieder zurück und schlossen den Tag mit einer verdienten Dusche und einem guten Abendessen ab.

 

 

17.11.2011

Letzter Tag in Thailand

Um 9 Uhr ging es auf einen Markt in den nächst größeren Ort Pak Chong. Stände mit getrockneten Chilis, diversen Fleischsorten, Eingeweiden und allen denkbaren Früchten säumen hier die Strassen. Wir hätten uns mit Sicherheit nicht satt sehen können, doch leider blieb uns nicht viel Zeit für den Markt denn wir sollten noch einen Tempel zu sehen bekommen in dem es 3000-4000 Jahre alte Wandmalereien geben soll. Auf dem Weg dort hin machten wir noch einen Stopp an einem großen Stausee. Als wir wieder im Resort ankamen wartete schon das Mittagessen auf uns denn um 13 Uhr sollte uns ja der Shuttle abholen. Während wir das nun alles schreiben sitzen wir bereits dreieinhalb Stunden im Wagen. Wahrscheinlich essen wir noch eine Kleinigkeit wenn wir wieder angekommen sind und gehen dann ins Bett weil uns morgen früh ein Taxi um 4.30 Uhr abholen wird damit wir rechtzeitig am Flughafen sind um unseren Air Asia Flieger nach Hanoi zu bekommen.

 

 

18.11.2011

Neues Land, neue Herausforderungen

Heute klingelte unser Wecker schon um 4Uhr morgens, damit wir auch rechtzeitig unseren Flieger nach Hanoi besteigen konnten. Es lief alles wie am Schnürchen und pünktlich um 6:50 Uhr hoben wir in Bangkok ab. Als wir nach fast 2 Stunden in Hanoi landeten empfing uns eine neblige, verschlafene Stadt und kontinuierliches Hupen auf den Straßen. Erstaunlicherweise nimmt man das nach einigen Stunden gar nicht mehr wahr, aber die Menge von Motorrollern ist doch beeindruckend. Nachdem wir unser Hotelzimmer bezogen hatten bummelten wir durch die Gassen, mogelten uns an den Motorrollern vorbei über die Kreuzungen und genossen den Ausblick auf den Ho Hoan Kiem See, der uns sehr an die Außenalster erinnerte. Doch auch dieser Tag ging wieder viel zu schnell um und nachdem die Sonne untergegangen war probierten wir die vietnamesische Küche aus: Ein Gaumenschmaus!!

Morgen früh müssen wir wieder früh hoch und in den Bus zur Halong Buch steigen.

 

 

19.11.2011

Die Halong Bucht und ihre ca. 2000 Inseln

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel Mercure La Grad wurden wir um 8 Uhr von unserem Veranstalter abgeholt. Wir brauchten mit dem Bus ca. vier Stunden für 100km. Endlich in der Halong Bay angekommen, bezogen wir unsere Kabine in der zweiten Ebene mit Blick auf das Wasser. Nachdem wir uns beim Lunch die Bäuche vorgeschlagen hatten, besuchten wir mit dem Kajak der Paloma Cruise ein schwimmendes Fischerdorf. Das Dorf besteht im Prinzip aus Gartenlauben welche auf einer Konstruktion von Plastikfässern aufgebaut sind. Es gibt dort eine Schule, mehrere Werkstätten, eine Karaokebar und natürlich die Fischerhütten. Im Anschluss gab es dann noch eine Früchteplatte auf dem Sonnendeck. Nach dem Abendessen nahmen wir dann noch die Angelruten in die Hand und versuchten uns im Tintenfischefangen.

 

 

20.11.2011

Zurück ins Chaos

Nachdem wir die Nacht in unserer kleinen Kajüte verbracht haben, genossen wir unser Frühstück an Deck des Bootes. Um 8 Uhr machten die Matrosen das kleine Beiboot für einen Landgang klar. Unser Ziel lag ca. 40m über dem Meeresspiegel und führte uns mehrere hundert Meter ins innere eines Kalkfelsens. Gemeint ist hier natürlich eine Tropfsteinhöhle. Wir mussten mehrere steile Treppen hinaufsteigen um endlich in ihr Inneres blicken zu können. Die über jahrtausende entstandenen skurrilen Formationen, waren die Strapazen allerdings wert. Das einzig Ernüchternde waren die vielen anderen Touris, da fragt man sich doch wie die Entwicklung in ein paar Jahren aussieht. Zurück an Bord, gaben wir unsere Zimmer zurück und durften noch ein letztes Mahl an Bord einnehmen.
Die Rückfahrt nach Hanoi war nicht mehr spektakulär als der Hinweg. Die Autos und Busse auf der Straße überholten wie immer mit halsbrecherischen Manövern und nach zweieinhalb Stunden machten wir wieder eine Pause in der Tourifabrik (Souvenirladen der Superlative). Unser Busfahrer nutze diese zum Autowaschen.
Zurück in Hanoi bummelten wir noch einmal durch die Gassen der Altstadt, da gibt es eine Taschenstraße, Schuhstraße, Kleiderstraße, Farbenstraße und, und, und. Nach einem Bummel über den Nachtmarkt stellten wir fest, dass Jens seine Hosentasche aufgeschlitzt war. Zum Glück war der Stoff doppelt gelegt so dass nichts geklaut werden konnte. Ab jetzt also nur noch mit Brustbeutel.

 

 

21.11.2011

Qualmende Socken

Am Morgen führte uns unser erster Weg zum zentralen Bahnhof von Hanoi. Dort kauften wir uns nach einiger Verwirrung zwei Fahrscheine nach Hue. Leider waren die Erste Klasse Betten bereits ausverkauft, weshalb wir nur die so genannten Hardslepper bekamen. Anschließend folgte ein ausgiebiger Bummel durch Hanoi. An der Bahnstrecke vorbei kamen wir zum Literaturtempel welcher ca. 800 Jahre lang die Lehre des Konfuzius vermittelte. Nachdem wir genug Konfuzius hatten ging es am Militärmuseum vorbei. Dieses ist gegenüber einer imposanten Statue von Lenin errichtet und war zu französischen Zeiten eine Militärbaracke. Weiter ging es zum Ba-Dinh Platz wo Ho Chi Minh am 02.09.1945 die vietnamesische Unabhängigkeit erklärte. Neben dem Platz erstreckt sich ein Park in dem sich das Ho Chi Minh- Mausoleum, Museum, der Präsidentenpalast und eine Einsäulenpagode befindet.
Uns qualmten nach dem vielen Herumgerenne so die Füße, dass wir eine Pause in einem Restaurant für Reisburger machten. Abends war dann wieder die Altstadt dran. Hier kauften wir eine neue Shorts und besorgten uns Eintrittskarten für das Wasserpuppentheater. Zum Abendessen war uns dann nicht nach asiatischem Essen zu Mute und wir entschlossen uns bei Mondo, einem italienischen Restaurant, gleich in der Nähe des Hotels einzukehren. Morgen geht’s dann mit der Bahn ins 13 Stunden entfernte Hue. Sollten wir dann nicht mehr so regelmäßig schreiben liegt das an der Internetanbindung.
Am Morgen führte uns unser erster Weg zum zentralen Bahnhof von Hanoi. Dort kauften wir uns nach einiger Verwirrung zwei Fahrscheine nach Hue. Leider waren die Erste Klasse Betten bereits ausverkauft, weshalb wir nur die so genannten Hardslepper bekamen. Anschließend folgte ein ausgiebiger Bummel durch Hanoi. An der Bahnstrecke vorbei kamen wir zum Literaturtempel welcher ca. 800 Jahre lang die Lehre des Konfuzius vermittelte. Nachdem wir genug Konfuzius hatten ging es am Militärmuseum vorbei. Dieses ist gegenüber einer imposanten Statue von Lenin errichtet und war zu französischen Zeiten eine Militärbaracke. Weiter ging es zum Ba-Dinh Platz wo Ho Chi Minh am 02.09.1945 die vietnamesische Unabhängigkeit erklärte. Neben dem Platz erstreckt sich ein Park in dem sich das Ho Chi Minh- Mausoleum, Museum, der Präsidentenpalast und eine Einsäulenpagode befindet.
Uns qualmten nach dem vielen Herumgerenne so die Füße, dass wir eine Pause in einem Restaurant für Reisburger machten. Abends war dann wieder die Altstadt dran. Hier kauften wir eine neue Shorts und besorgten uns Eintrittskarten für das Wasserpuppentheater. Zum Abendessen war uns dann nicht nach asiatischem Essen zu Mute und wir entschlossen uns bei Mondo, einem italienischen Restaurant, gleich in der Nähe des Hotels einzukehren. Morgen geht’s dann mit der Bahn ins 13 Stunden entfernte Hue. Sollten wir dann nicht mehr so regelmäßig schreiben liegt das an der Internetanbindung.

 

 

22.11.2011

Sachen packen und los...

Den Vormittag verbrachten wir mit dem Ordnen und Verstauen unserer sieben Sachen. Zum Glück war unsere Kleidung rechtzeitig aus der Reinigung zurückgekommen. Wir checkten also aus und verstauten die Rucksäcke im Gepäckraum des Hotels. Anschließend speisten wir in einem Cafe und machten uns auf den Weg zum Wasserpuppentheater. Die Show war außergewöhnlich und besonders die Musik ist uns in Erinnerung geblieben. Mittlerweile liegen wir in unserem Abteil im Zug und lassen uns durchschaukeln. Wir haben tatsächlich noch vier Mitreisende in dem vier Quadratmeter großen Abteil mit 6 Betten und selbst das Gepäck passt noch unter die Betten. Mal sehen wie die Nacht wird...

 

 

23.11.2011

Eine Nacht im Zug

Ausnahmsweise fangen wir mit dem Bericht mal am Vorabend an. Erstmal stellen wir unsere vier Mitreisenden vor:
1. Ein freundlicher Mönch der gerne singt
2. Ein junges Mädchen das stundenlang Moorhuhn mit Kühen auf dem Handy spielt (Ton an)
3. zwei Frauen die über Nacht das Handy mit vietnamesischer Musik laufen lassen
Wir liegen also in unseren Betten (unterste Etage), auf einer 2cm dicken Matratze und werden langsam in den Schlaf geschaukelt. Das muhen der Abgeschossenen Kühe unserer Mitreisenden und die Musik können wir ganz gut ausblenden. Ab und zu zieht der Qualm von Zigarettenrauch ins Abteil, weil mal wieder jemand auf dem Gang raucht. Gegen 23Uhr steigen die beiden Frauen aus und damit auch die Musik, an die wir uns langsam gewöhnten. Eine Haltestelle später kommen zwei Männer ins Abteil und steigen in die freien Betten. Wie von der Tarantel gestochen springt das Mädchen mit den Kühen auf und steigt noch kurz vor Abfahrt aus dem Zug. Gegen 6Uhr werden wir von lautem Geschnatter auf dem Gang geweckt und müssen erstmal unsere Knochen einrenken. Natürlich hat dieser Zug keinen westlichen Standard, aber wir stellen fest, dass wir uns erstmals über Stehtoiletten freuen! Pünktlich um 8Uhr (also deutlich pünktlicher als die Deutsche Bahn) halten wir in Hue und für uns endet damit nach 13 Stunden das Abendteuer, für den Rest geht es noch ca. 17 Stunden weiter bis nach Ho-Chi-Minh Stadt.
Im Laufe des Tages sind wir noch mal zurück zum Bahnhof, um uns die Tickets für die Weiterfahrten zu kaufen. Hier in Vietnam muss man Millionär sein um sich diese Tickets leiten zu können, sage und schreibe 1,42 Millionen VND müssten wir dafür hinblättern!

 

 

24.11.2011

Ein Tag in Hue

Könnt ihr euch vorstellen was für eine Wohltat so eine kleine Stadt wie Hue für uns ist, ohne das ständige Gehupe und Gedrängel auf den Straßen. Wir lagen gestern Abend im Bett und staunten über die Stille Draußen. Heute Morgen sind wir nach dem Frühstück direkt zur Zitadelle auf die andere Flussseite gegangen. Dort befindet sich die Königstadt, erbaut nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Beijing. Die gesamte Zitadelle ist von einem Burggraben und einem Wassergraben umgeben. Der Eingang zur Königsstadt erfolgt über ein riesiges Portal, welches in 5 Tore unterteilt ist. Sobald man diese passiert hat umfängt einen wohltuende Stille. Man hat das Gefühl einen kleinen Zeitsprung zu machen und keiner traut sich wirklich laut zu sprechen. Die gesamte Königsstadt ist 375000m² groß und die kleine Anzahl von Touristen verläuft sich gut. Im Inneren der Königsstadt ist die purpurne Verbotene Stadt ein in sich abgeschlossener Bereich, in dem der Herrscher mit seinen Konkubinen lebte. Leider sind viele Gebäude und Mauern bereits verfallen, trotzdem gilt die Anlage als die am besten erhaltene in Vietnam. Wir verbrachten dort einen ganzen Tag mit dem Stöbern durch die alten Bauten und dem Bewundern der wunderschönen Teichanlagen.
Am Abend entdeckten wir ein kleines Restaurant gleich neben unserem Hotel und können jedem nur empfehlen hier einmal einzukehren.

 

 

25.11.2011

Viel Wasser von Oben!

Bereits um 8:02 Uhr fuhr unser Zug in Hue ein und damit war unsere Zeit dort zu Ende. Wir überquerten mit dem Zug den Wolkenpass der leider, wie sein Name schon erkennen lässt, völlig wolkenverhangen war und durch starken Regen keine Möglichkeit für Fotos ließ. Dieses Mal hatten wir normale Sitze im Zug reserviert, denn bereits nach 3 Stunden erreichten wir Da Nang, unser nächstes Ziel. Von dort aus ging es mit dem Auto noch eine Stunde weiter nach Hoi An, ins Hoi An Historic Hotel. Auch hier hatten wir wieder mal freies WLAN. Man kann es sich kaum vorstellen, aber hier sind überall freie Netze! Doch auch in Hoi An war das Wetter nicht besser: Regen, Regen, Regen…
Was macht man bei Regen am liebsten?! Shopping! Also sind wir die Straße runter geschwommen und haben uns für einen Schneider unserer Wahl entschieden. Das Resultat war eine Bestellung für Jens (ein Anzug und ein Sakko) und Carolin (Blazer, Rock und Hose). Hoffentlich wird das Wetter morgen besser, dann können wir vielleicht noch was von Hoi An entdecken…

 

 

26.11.2011

Red Bridge Cooking School

Da das kleine gemütliche Hoi An außer für shoppingbegeisterte Touristen nicht viel zu bieten hat, haben wir für heute einen Kochkurs für vietnamesische Küche gebucht. Nach dem Frühstück machten wir uns zu einem kleinen Café im Zentrum auf. In diesem wurden wir nach einem kleinen Begrüßungstrunk von unserem Chefkoch abgeholt. Er führte unsere kleine Gruppe von acht Leuten zuerst auf ein etwas außerhalb von Hoi An gelegenes Feld. Dort bekamen wir eine Einführung in die Kräuter- Gemüsekunde. Danach ging es auf einen nahe gelegenen Markt auf dem wir alles für das heutige Mittagessen einkauften. Wie schon in Thailand gab es hier alles Mögliche an Tier- und Pflanzenkram. Was uns aber grausig in Erinnerung bleiben wird war ein Korb voller Frösche die ihrer Haut entledigt waren, allerdings lebten diese noch und krauchten wild durch die Gegend. Naja, andere Länder, andere Sitten.
In unserer Kochschule angekommen ging es dann auch gleich daran die Mahlzeiten zu kredenzen. Vom Schnippeln der Chillis bis zum grillen der Fleischeinlagen war alles dabei. Gute drei Stunden später saßen wir alle zusammen an der langen Tafel und genossen die selbst gemachten Leckerbissen. Mit vollen Bäuchen machten wir uns am Nachmittag dann auf zu unserem Schneider um die fertig gestellten Kleidungsstücke anzuprobieren. Man muss schon sagen die Vietnamesen schneidern mit einer flinken Nadel. Bis auf ein paar kleine Änderungen musste nicht mehr viel gemacht werden, so dass wir unsere Sachen heute Abend um acht Uhr abholen konnten. Stolz wie Lumpi gingen wir beiden dann zurück ins Hotel.

 

 

27.11.2011

Hoi An – Da Nang – Nha Trang

Der heutige Tag bestand fast nur aus reisen. Nach dem Frühstück sind wir mit dem Auto nach Da Nang zum Bahnhof gebracht worden. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass unser Zug 15minütiger Verspätung ankommen sollte. Wir gesellten uns also zu den restlichen Fahrgästen in den Wartebereich und beobachteten zwei kleine Kinder, eins europäisch das andere vietnamesisch, beim Spielen. An den können wir uns in Sachen interkulturelle Verständigung noch eine Scheibe abschneiden, die schaffen das auch ohne Worte! Als der Zug endlich da war bestiegen wir unseren Wagon und suchten unsere Plätze, diesmal Softseats, auf. Wir hatten die Strecke doch etwas unterschätzt und verbrachten den ganzen Tag im Zug, umgeben von schnarchenden, grunzenden und plappernden Vietnamesen. Abends um 21Uhr erreichten wir endlich Nha Trang und beschlossen die Strecke zum Hotel zu Fuß zu gehen. Meine Güte, wir hätten nie gedacht das ein paar Kleidungsstücke so schwer sein könnten! Wir checkten in unserem 4* Hotel ein und vielen nach einer verdienten Dusche hundemüde ins Bett.

 

 

28.11.2011

Ein Tag am Meer

Das Novotel liegt direkt am Strand. Was liegt da also näher als sich in der Vormittagssonne an den lang gezogenen Strand von Nha Trang zu legen und ein wenig vom Stress der vorherigen Tage zu entspannen. Gut eingecremt verbrachen wir eine ganze Zeit bei einem gleichmäßigen Rauschen der See. Wir hätten uns sicher noch länger hier aufgehalten wenn die Wolken nicht der Meinung gewesen wären lange nasse Bindfäden regnen zu lassen. So gingen wir kurz duschen und machten uns dann zu dem italienischen Restaurant „Good Morning Vietnam“ in der Nebenstraße auf. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Gesellschaftsspielen und Lesen auf dem zum Meer gerichteten Balkon unseres Zimmers. Morgen geht’s dann für uns raus auf See zu einer Unterwasserexpedition.

 

 

29.11.2011

Rainbow Tours

Heute wurden wir um kurz nach sieben von unserem Veranstalter Rainbow Divers vorm Hotel abgeholt.
Es sollte nach Hon Mun gehen, einer vor Nha Trang liegenden Insel. Dort sprang ich (Jens) dann mit meinem Guide Thong ins Wasser und bekam eine Exklusivtour durch die Unterwasserwelt. Ich bekam Putzergarnelen, gelbe Trompetenfische, Scorpionfische, Kofferfische, Nacktschnecken und jede Menge Korallen vor die Taucherbrille. Nach 45 Minuten war dann auch schon der erste Tauchgang beendet und wir tauchten am Heck unseres Tauchbootes wieder auf. Carolin konnte während dieser Zeit das Leben unter Wasser als Schnorchler begutachten. Für den zweiten Tauchgang fuhren wir einmal um die Insel herum und hatten den Liegeplatz innerhalb von einer halben Stunde erreicht. Dann hieß es wieder „nicht lang schnacken“ und ab zur zweiten Tour. Diesmal hatte ich noch jemanden neben mir, aber das war nicht wirklich das Problem. Wieder konnte ich jede Menge Tiere sehen. Zum Beispiel einen großen Sepia der es sich nicht nehmen ließ vor unseren Augen noch einmal die Farbe zu wechseln. Alles in allem muss man sagen, dass es hier jede Menge Tiere zu bestaunen gibt. Einzig das sehr trübe Wasser (Sicht 2-3 Meter) trübte im wahrsten Sinne ein Wenig die Stimmung.
Um die Mittagszeit waren wir dann wieder zurück und duschten uns erst einmal das Salz von der Haut.

 

 

30.11.2011

Heute war nur ein weiterer Tag am Meer...

 

01.12.2011

Die letzte Zugfahrt

Nach einem schönen Tag am Meer (30.11.2011) wurden wir abends mit einem Golfcaddy zum Bahnhof gefahren. Mit einer Verspätung von 20 Minuten verließen wir schließlich Nha Trang in Richtung Saigon. Leider waren alle Betten ausgebucht und wir mussten wieder mit Softseats vorlieb nehmen die nicht wirklich „soft“ waren. Nach einer unruhigen, viel zu warmen Nacht kamen wir morgens um 5.30 Uhr in Saigon an. Mit dem Taxi ging es dann ins Hotel wo wir erstmal ausgiebig frühstückten und uns anschließend zu Fuß zur Erkundung der Stadt aufmachten. Besonders beeindruckend ist die Mischung der Architekturstile, man entdeckt an jeder Ecke „französische“ Bauten, dann wieder typische Betonklötze aus den 60er Jahren und modernste Bürogebäude. In einem Shopping Center wurde dann ein kleiner Trolli für die geschneiderten Klamotten gekauft und ein leckerer Kaffee getrunken. Zurück im Hotel konnten wir dann auch endlich unser Zimmer beziehen, duschen und einen Mittagsschlaf machen. Am Abend bummelten wir durch die wuseligen Straßen von Saigon und genießen jetzt noch ein leckeres, kaltes Bier!

 

 

02.12.2011

Ab in den Untergrund

Für heute hatten wir eine Tour in das 65km entfernte Cu Chi gebucht. Diese Gegend war während des Vietnamkrieges die Partisanenhochburg gegen die amerikanischen Streitkräfte. Hier lebten ca. zwanzigtausend Guerillakämpfer die ihre Verbündeten in Saigon mit Lebensmitteln und Waffen versorgten. Das blieb den Amerikanern nicht all zu lange verborgen und es wurden groß angelegte Angriffe auf Cu Chi geflogen. Die Amerikaner bauten etwas außerhalb einen der größten Stützpunkte auf um dem Gegner den Gar aus zumachen. Anfangs versuchte man den Feind durch das entlauben der Bäume aus seinem Versteck zu locken. Dafür benutze man eine Menge Napalm und das all zu bekannte Agent Orange. Was man aber nicht wusste, dass die Partisanen in einer unterirdisch angelegten Stadt lebten. Von hier aus konnten sie den Amerikanern schwer zusetzen, denn die Tunnel erstrecken sich über eine Gesamtlänge von über 200km. Nachdem die Wälder einer Wüste ähnelten versuchten die Amerikaner die Tunneleingänge und Belüftungslöcher mit Spürhunden zu lokalisieren. Das Problem waren nämlich die zu tausenden verstreuten Fallen. Ob selbst gebastelte Minen oder einfach nur Fallgruben mit tödlichen Bambusspitzen, sie schafften es einfach nicht in das Tunnelsystem vorzudringen. Und falls doch, so passte kein normaler westlicher Mensch hinein. Aus lauter Verzweiflung wurde das Gebiet letztendlich zur Feuerfreien Zone erklärt. Das heißt, jedes Flugzeug welches von seinem Einsatz zurück kam und noch Munition hatte, sollte diese über diesem Gebiet einfach abfeuern. Nach dem Krieg war die Hochburg ungeschlagen, aber von dort lebenden Menschen waren nur noch 20 Prozent übrig. Selbst heute kann in diesem Gebiet immer noch kein Reis angebaut werden, da der Boden mit den Toxiden des Krieges verseucht ist.
Wir durften nun also selbst die Enge der Tunnel zu spüren bekommen (für Touristen wurden sie um 40% vergrößert).
Im Anschluss an dieses Erlebnis machten wir dann noch einen Streifzug durch das Museum für Kriegsrelikte. Hier kann man alte Kriegstechnik bestaunen oder ich die zahlreichen in Foto und Text gefassten Dokumentationen des Krieges auf sich wirken lassen. Für uns endete der Streifzug mit großem Schweigen und nachdenklichen Gesichtern!

 

 

03.+04.12.2011

Zwei Tage Sonnenschein

Nach einem kleinen Frühstück ging es am Samstag mit dem Taxi zum Flughafen. Dank des kleinen Trollis hatten wir beim Einchecken auch keine Probleme mit dem Gewicht der Rucksäcke und alles konnte seinen Lauf nehmen. Pünktlich um 10Uhr bestiegen wir unsere kleine ATR 72 Maschine von Vietnam Airlines mit 60 anderen Passagieren. Der Flug dauerte nur 50 Minuten und nach einer etwas härteren Landung waren wir auch schon auf der sonnigen Insel Phu Quoc. Unser Weg führte uns von der Inselhauptstadt Duong Dong weiter in den Süden der Insel ins „Eden Resort“. Nach kleinen Erkundungsrundgängen stellten wir fest, dass wir unser kleines Paradies gefunden hatten: Ein kleines Häuschen zum Schlafen, ein riesiger Pool, leckeres Essen im Restaurant, ein ruhiger, klarer Ozean vor der Tür und natürlich den privaten Strandabschnitt direkt hinter dem Pool mit Strandliegen und Schirmen!! Kann es irgendwo entspannter sein?
Also verbrachten wir den restlichen Tag am Strand im Schatten eines großen Schirmes.

Auch der folgende Sonntag war ein Tag der Entspannung und Ruhe. Wir legten uns nach dem leckereren Frühstück an den Strand, rollten uns ab und zu ins Wasser und relaxten mit einem kalten Drink in der Hand…

 

 

05.12.2011

Riders on the storm… Ok… Sun!

Nachdem wir gestern Abend noch einen Motorroller an der Rezeption vorbestellt hatten, nutzten wir heute unsere Bewegungsfreiheit gleich aus. Mit einer Faltkarte in der Hosentasche fuhren wir erstmal Richtung Duong Dong, zu den Rainbow Divers, die wir ja schon aus Nha Trang kannten. Kurz um: Am Mittwoch fahren wir mit dem Boot in den Süden der Insel zu 2 wunderbaren Tauch- und Schnorchelgebieten. Nachdem wir das erledigt hatten suchten wir uns einen verworrenen Weg durch Duong Dong und um nach Cua Can in den Norden zu gelangen. Über holprige Schotterpisten fuhren wir ca. 10km und erreichten einen wunderschönen, einsamen Strand ohne ein einziges Hotel. Weiter Richtung Norden führte die Schotterpiste direkt am Meer entlang und hier reihte sich eine Fischerhütte an die andere. Vor den Hütten waren kleine Fische zum trocknen ausgelegt und das konnte man auch gut riechen. Von einem kleinen Fischerhafen ganz im Norden genossen wir den Blick auf das nur 4km entfernte Kambodscha und machten eine Mittagspause im Schatten eines kleinen Restaurants. Mittlerweile brannte uns die Sonne auf der Haut und wir fuhren zurück ins Hotel um etwas im Pool abzukühlen. Um 17Uhr machten wir uns auf den Weg in das von uns ausgesuchte Restaurant "Let´s Try“ was wir sehr weiterempfehlen können.

 

 

06.12.2011

Der Süden Phu Quocs

Nachdem wir gestern so von der Sonne überrascht wurden hatten wir uns für heute vorgenommen ein wenig früher loszufahren um vom Süden der Insel berichten zu können. Unser Hotel liegt quasi direkt an der Schnittstelle Asphalt und Schotter. Deshalb entschieden wir uns die Querverbindung zur einzigen Hauptstrasse Richtung Süden zu nehmen. Leider übersahen wir diese und suchten vergebens nach ihr, was zur Folge hatte, dass wir die ca. 15km über eine rote Schotterpiste fahren mussten. Jedes mal wenn uns ein Auto entgegen kam mussten wir die Luft anhalten und die Augen im zugekniffenen Modus betreiben. In der Hoffnung dass wir nicht von der Strasse abkommen drosselten wir dann die Geschwindigkeit von 30 auf 15km/h. Ganz im Süden angekommen, suchten wir nach einem Weg den hier befindlichen Hafen zu finden. Stattdessen fanden wir heraus, dass wir von oben bis unten mit einer Millimeter starken Schicht roten Sandstaubes bedeckt waren. Hosen, Jacken und Kameratasche waren voll mit dem Zeug. Nun gut, wir entschieden uns also einen der süd-östlichen Strände zu finden. Es gelang uns tatsächlich auf Schleichwegen einen der wunderschönsten Strände die wir je sahen zu erreichen. Bei dem Anblick mussten wir erst einmal ins Wasser. 50-60 Meter musste man ins Meer gehen damit man den Grund nicht mehr unter den Füssen spürte. Wir verbrachten die Mittagspause bei einem leckeren Mahl im Schatten einiger Palmen und machten uns dann auf den Weg zu einem kleinen Fluss der an ein paar Stellen kleine Wasserfälle haben soll. Wir nahmen nun also wirklich die Hauptstrasse und fuhren langsam wieder Richtung Norden. Hauptstraße ist hier der Begriff für einen einspurig asphaltierten Weg mit ein Meter großen Schlaglöchern im Abstand von ungefähr 10 Metern. Endlich beim Schild für den Fluss angekommen suchten wir vergebens nach diesem. Ja, klar! Die Regenzeit ist ja schon fast einen Monat zu Ende. Ok, dann also zurück ins Hotel und dann in den Pool.

 

 

07.12.2011

Rainbow Divers Phu Quoc

Ein zweites Mal Unterwasserwelt stand heute auf dem Plan. Wir wurden wieder einmal früh vom Hotel abgeholt. Nachdem wir alle anderen Hotels abgeklappert hatten, konnten wir dann unseren umgebauten Fischkutter besteigen. Wir fuhren knapp drei Stunden zu den südlich gelegenen Inseln. Dort schmissen wir den Anker und machten uns auf die Unterwasserwelt vor Phu Quoc zu bestaunen. Wir konnten diesmal ein wenig weiter sehen und hatten so die Möglichkeit ein wenig Abstand zu den Anderen zu halten. Wirklich entspannend so ein Tauchgang. Nach 57 Minuten waren wir dann wieder an Bord und bekamen eine große Patte Ananas und Wassermelone vorgesetzt. Auf zur nächsten Insel und wieder ab ins Wasser. Die Sicht war sehr bescheiden und so kam es das wir unsere Tauchpartner verloren. Eine Minute gesucht und nicht gefunden. Das hieß auftauchen und schauen wo die Kollegen sind. Gefunden! Naja nach 62 Minuten darf das dann bei 2-3 Meter Sicht auch mal passieren. Nachdem wir alles für die Rückfahrt klargemacht hatten ging es auch schon wieder Richtung Heimathafen. Die Rückfahrt ließ genug Zeit für ein Mittagessen und ein ausgiebiges Schläfchen zu.

 

 

08.12.2011

Holprige Straßen und schmerzende Popos

Heute nahmen wir uns vor den Motorroller noch mal richtig zu nutzen. Wir fuhren die Hauptstraße in Richtung Nord-Osten, die gerade auf 4 Spuren ausgebaut wird. Das hieß für uns Slalom fahren und immer schön den Schlaglöchern ausweichen, denn hier wird gebaut und trotzdem die Fahrbahn genutzt. Nach ca. 24km erreichten wir die östliche Küste, beschlossen aber schnell weiter in Richtung Süden immer an der Küste entlang, zurück ins Hotel zu fahren. Auf unserer Karte sieht die Straße wie jede andere aus, in Wirklichkeit ist es aber nur ein 1-3m breiter, sich schlängelnder Pfad der aus rotem Schotter besteht. An manchen Stellen war er so vom Regen ausgespült, dass die Einheimischen „Umleitungen“ gebaut haben. Diese führten uns durchs Dickicht auf einer brückenähnlichen Konstruktion aus ungefähr gleich dicken, 1-2m langen Stöcken auf einen Balken genagelt. Ob ihr es glaubt oder nicht, selbst unser kleiner Roller hat diese Tortur überstanden und wir bekamen das Grinsen nicht mehr aus unseren Gesichtern.

 

 

09.12.2011

Die Rückreise

Die Rückreise naht. Wir verbringen den Vormittag noch damit unsere siebensachen zu packen. Nach dem Auschecken im Hotel haben wir noch gute zwei Stunden Zeit bis wir zum Flughafen abgeholt werden. Diese nutzen wir dazu ein letztes Mal die Küche unseres Hotels in Anspruch zu nehmen. Um 14 Uhr steht das Hoteltaxi vor der Tür und bringt uns zu dem kleinen Provinzflugfeld welches wir vor einer Woche zum ersten Mal betraten. Um 15.35 Uhr löst unsere ATR72 bei vollem Schub die Parkbremsen und wir sausen gen Himmel. Gute 40 Minuten später leitet der Pilot den Landeanflug über Saigon ein und wir bekommen erst jetzt so richtig mit wie groß diese Stadt eigentlich ist. Auf dem Flughafen angekommen nehmen wir unser Gepäck entgegen und starten zum internationalen Terminal. Einchecken für den Flug nach Frankfurt können wir aber erst drei Stunden vor Abflug. Deshalb gehen wir noch gemütlich einen Kaffee trinken bevor wir uns für den langen Flug umziehen gehen.
Leider bekommen wir dieses Mal keine Business Sitze zugewiesen, aber was soll's, es kann halt nicht immer klappen.
Den Zwischestopp in Bangkok nutzen wir dazu um den Transitbereich etwas näher kennen zu lernen. Besser gesagt war es eher die Sicherheitskontrolle die wir zusätzlich zu der in Saigon durchlaufen mussten. Was für eine überflüssige Aktion. 40 Minuten Aufenthalt und davon 30 Minuten in der Sicherheitskontrolle verbracht. Nun gut, wieder in die 747-400 eingestiegen und unsere alten Sitze besetzt schlafen wir auch schon bald ein und verkürzen somit unseren wahrgenommen Anteil an dem Flug um einige Stunden. Pünktlich landet die Maschine nach 11 Stunden in Frankfurt wo wir uns dann gleich in Richtung Gate nach Hamburg machen. Um 8.35 Uhr geht's dann noch einmal los und wir staunen nicht schlecht als es in Hamburg dicke weihnachtliche Schneeflocken schneit.

 

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